Leinwandliebe Film Talk

Der Regisseur von BARBARIAN (und zukünftige Regisseur vom neuen RESIDENT EVIL) hat endlich gecheckt, was wirklich Angst einjagt: Kinder .

Mag den Teaser aber.

Hat was.

BARBARIAN

Stark!

Ja!

Fett!

„Weapons“ ist Craig Creggers deutlich ambitioniertere Zweitarbeit im Geiste von Magnolia, mit multiperspektivischer Struktur und einem Mysterium, das lange genug rätseln lässt, um zu fesseln. Die Mischung aus Drama und Horror ist ebenso stimmig wie unheimlich, scheut weder vor drastischer Gewalt noch vor bedrohlichen Momenten zurück und hält die Spannung bis zum wilden Finale, das sogar Platz für treffsicheren Humor findet. Kein Vergleich zum banalen Barbarian.

Cregger kokettiert zu Beginn mit großen Themen von Amerikas Waffenkultur über die unheimliche Symbolik verlorener Kinder bis hin zu Andeutungen einer gesellschaftlichen Anklage, nur um all das später achtlos fallen zu lassen und in abgedroschenen Genreversatzstücken zu versanden. Dennoch inszeniert er sicher, kreativ und mit der seltenen Gelassenheit, nicht jede Frage erklären zu müssen. Die Idee, Kinder mit ausgebreiteten Armen durch die Vorstadtnacht schweben zu lassen, ist ein filmisches Bild von seltener Wucht. Unheilvoll und beklemmend.

Der Cast ist durchweg kompetent, heimlicher Trumpf jedoch die vom Marketing bewusst unterschlagene Amy Madigan. Für mich ein klarer Kandidat für die Jahresbestenliste.
8/10.

Nice!

Starkes Stück Film.
Schon irgendwie Horror, macht sich aber tonal zwischen allen Stühlen breit, insbesondere der Humor überrascht (positiv).
Charaktere sind aber durch die Bank facettenreich gezeichnet, da wird Unbequemes nicht ausgeklammert.
Der musikalische Einsatz von George Harrison's "Beware of Darkness" kommt auch ziemlich gut, da hatte ich Gänsehaut.

Nice!

Gesehen.

Grotesk auf über zwei Stunden gestreckter Horror-Ulk, der einen auf Schweinchen Schlau macht. Die prätentlöse Erzählweise mit nonlinearen Kapiteln, stöhn, fügt der Narrative aber nichts hinzu, sondern sorgt einfach nur für ermüdende Redundanzen. Gruselig ist hier auch absolut gar nichts, ist halt die x-te Variante von GET OUT mit abgeschmackten Schockertricks aus der Mottenkiste. Gegen Ende fällt Cregger gar nichts mehr ein, da wird dann halt geschmaddert. Den Sensationserfolg an den US-Kassen kann ich mir allenfalls mit dem komplett entgrenzten Finale erklären, mir bleibt nur Amy Madigans beachtliche Performance in Erinnerung.
Selten so gelangweilt.

As expected. Nice!

Jetzt kannst Du natürlich nicht mehr ehrlich sagen, dass Du den Kacke findest. Und Du wirst den Kacke finden.