Leinwandliebe Film Talk

A couple's move to the countryside triggers a supernatural incident that drastically alters their relationship, existence, and physical form.

Hab den Bullshit extra nicht gepostet und jetzt kommst Du!

Haha, diese Art der Promo ist irgendwie jetzt schon uralt wieder .

Gesehen. Hervorragender Film mit einem leider unbefriedigenden Ende.
Persönlich mochte ich es nicht, als in der letzten halben Stunde

Spoiler

SUBSTANCE-Pfade beschritten wurden.

Bis dahin aber schon ganz geil.

„Together“ hat genau eine gute Idee, die nach zwanzig Minuten durch ist. Als Twilight Zone-Episode vielleicht charmant, als Spielfilm zu dünn. Zwei Menschen, deren Beziehung längst nur noch aus Abhängigkeit besteht,

Spoiler

verschmelzen körperlich, weil emotional sowieso nichts Eigenes mehr übrig ist. Eine hübsch-bittere Metapher, hier konsequent bis zur biologischen Auflösung gedacht.

Gesehen. Mag sein, dass der Film nur eine Idee hat, die er natürlich auch mit dem Titel und der allerersten Szene sofort auf den Tisch legt, allerdings schmückt er diese Idee für meinen Geschmack sehr lustvoll und abwechslungsreich aus, da haben andere schon aus mehr weniger gemacht. Auch der mythologische Unterbau mit

Spoiler

dem Kult und Lovecraft-Einschlag

in der zweiten Hälfte weiß zu gefallen. Vor allem aber bin ich mir gar nicht so sicher, ob die Perspektive des Films überhaupt so eindeutig "bitter" ist, ich finde, da lässt er klugerweise mehr offen als erwartet. Doch, für ein Debüt ist der recht stark.

Munin wrote: ↑Sun Sep 28, 2025 3:38 pm Gesehen. Mag sein, dass der Film nur eine Idee hat, die er natürlich auch mit dem Titel und der allerersten Szene sofort auf den Tisch legt, allerdings schmückt er diese Idee für meinen Geschmack sehr lustvoll und abwechslungsreich aus, da haben andere schon aus mehr weniger gemacht. Auch der mythologische Unterbau mit

Spoiler

dem Kult und Lovecraft-Einschlag

in der zweiten Hälfte weiß zu gefallen. Vor allem aber bin ich mir gar nicht so sicher, ob die Perspektive des Films überhaupt so eindeutig "bitter" ist, ich finde, da lässt er klugerweise mehr offen als erwartet. Doch, für ein Debüt ist der recht stark.

Der Film hat seine Meriten, das will ich gar nicht abstreiten. Doch bei aller Ambition bleibt er tonal unentschlossen. Im zweiten Akt geht die Energie flöten, Szenen reihen sich Schlag auf Schlag, bis es abrupt ins Finale springt. Die Effekte lassen nach, besonders

Spoiler

das Schlussbild der Verschmelzung wirkt relativ schwach.

Als praktischer Effekt hätte das sicher mehr Eindruck gemacht. Problematisch auch die Figuren, die in meinen Augen keine echten Sympathieträger sind oder eine nachvollziehbare Dynamik haben, warum sie überhaupt zusammen sind.

Das kunstvolle Ausschmücken ist da aber

Spoiler

hätte ich mir radikaler gewünscht, mit einem Schuss Cronenberg’scher Körperfantasie. Die Szene, in der sich die Augenlider wie magnetisch anziehen, ist ein optisch starkes Bild, nur schade, dass es davon nicht mehr gibt.

Die mystische Komponente fand ich auch gelungen,

Spoiler

etwa die Quelle, deren Wasser auch Tiere in der Umgebung verändert. Doch als das Ganze dann die Abbiegung zu diesem spirituellen Ritualgedöns nimmt

, hat es den Eindruck dann doch etwas geschmälert.

Für mich ging die Auflösung eher ins negative als ins positive, weil am Ende nichts bleibt außer Auflösung und zuvor Abhängigkeit.

Spoiler

Individualität ausgelöscht, ein androgynes Wesen öffnet die Tür. Gespenstisch.

Die letzte Einstellung hätte eigentlich das Tor zu einer Menge intellektueller Spielarten geöffnet, wenn man mehr als nur eine Metapher im Sinn gehabt hätte. Ein Interpretationsspielraum ist aber dennoch vorhanden und man kann es sicher auch als transzendente Form der Liebe deuten, die das Individuum übersteigt.

Zugegeben, der Film ist thematisch für seine reizvolle Prämisse unterentwickelt, gehört aber dennoch zu den interessanteren Werken im sterbenden Kino 2025.

keine echten Sympathieträger sind oder eine nachvollziehbare Dynamik haben, warum sie überhaupt zusammen sind.

Das ist ja die Pointe des Ganzen, aber auf eine Weise, die ich eben nicht als zwingend wertend empfunden habe, vielleicht sind manche ja wirklich besser so aufgehoben, so habe ich auch

Spoiler

seine Worte am Schluss empfunden, weil es ja auch nicht ihre Schuld ist, dass aus ihm nichts geworden ist

hätte ich mir radikaler gewünscht

Weiß nicht, ich fand es im Sinne obiger Interpretation dann auch konsequent dass er sich

Spoiler

zum Schluss nicht mit Holzhammer-Ekelexzessen und noch abstoßenderen Bildern selbst überboten hat, da hätte man für meinen Geschmack sogar vielleicht ruhig noch mutiger sein und die Transformation gänzlich auslassen oder sich auf die abstrakteren Shots wie den mit den Augen beschränken können

Anders als ich erwartet hatte ist TOGETHER eben nicht einfach "THE SUBSTANCE für Beziehungen", und das möchte ich dem Film zugute halten.