Der coole Gangsterfilm-Abklatsch - vom Regisseur von PUSH und zwei LUKE CAGE Episoden und einem Autor, dessen bestes Werk womöglich WAR DOGS war - bietet zwar einen gut gelaunten Josh Hartnett und eine ganz süße Lucy Liu im Flirtmodus, doch erzählt ansonsten eine relativ verworrene und im Finale mit bekloppten Twists zugeschissene Geschichte über zwei befeindete Gangsterbosse (Morgan Freeman und Ben Kingsley) und einen eiskalten Profikiller (Bruce Willis) - Hartnett als vermeintlich Unschuldiger zwischen den Fronten. Mal abgesehen von ein paar lichten Momenten und kurzen Dialogfetzen kann der Film leider nicht so viel. Willis eher nebensächlich, aber konsequent im Hintergrund mit dabei - spielt aber so gefühlslos, dass das nicht gerade interessant anzusehen ist. Die Bilder meistens eher fad. Und wer auch immer für den Ton verantwortlich war, gehört geknechtet - es sei denn, meine Disc hatte irgendeinen Fehler, aber das hörte sich echt nicht nach High Budget an...
Ansonsten tat der zumindest nicht weh und die paar niedlichen Momente sind okay, es ist nur insgesamt ein absolut unbefriedigendes Erlebnis und hat auch nix Relevantes zu erzählen, ein fader Abklatsch irgendwie von dutzenden Vorgängern. Gibt natürlich auch davon noch viel Schlimmere.
In Deutschland lief der erst gar nicht an, soweit ich weiß?
Hassfilm isses nicht, aber der wirkt auf allen Ebenen eher talentfrei. Die Darsteller sind schon noch das Beste und ein paar wenige Drehbuchzeilen und Location Shots gehen klar. Ich hatte so das Gefühl, da waren halbwegs gute Reste aus anderen Filmen übrig und dann hat man Drumherum so einen Scheiß gebastelt. Und der Film macht so auf smart mit den Twists, aber die Handlung ist letzten Endes echt ziemlich doof lol.
Außerdem: Keine Action :/... Da springen einmal zwei Typen (unsinnigerweise) durch eine Wand und Willis ballert die kurzerhand weg, da er schon bereit steht. Das war auch so oll.
Wollte das nicht anzweifeln (aber ja, in einem anderen Land wahrscheinlich ) - meine nur, der war so miese, den wollte kein Verleiher haben anscheinend
Der x-te selbstverliebte, ach so coole, die immer gleiche Geschichte erzählende Pseudo-Noir-Post-Tarantino-Scheiß, wie er seit zehn Jahren lastwagenweise auf uns niedergeschissen wird. Unglaublich langweilig, alle Schauspieler auf Autopilot und ein nach Pferdemist stinkender Plot-Twist am Ende.
Eigentlich ein waschechter Krimi mit gar paar Toten, es hat ein bisschen Amüsement, aber ich hätte fast mehr happy-go-lucky erwartet. Garner und Willis verstehen sich zumindest vor der Kamera blendend von Anfang an, letzterer lässt schon seinen Charme spielen: ansonsten ein Blick vor die glorreiche Fassade von Hollywood und auch ein Blick dahinter.
Edwards hat schlimmere Gurken gedreht. Ex-Warhol-Muse Joe Dallesandro hat sich damit eigentlich für weitere Gangsterrollen empfohlen (ich fand ihn in der Nebenrolle besser als Malcolm McDowell), aber da kam nichts interessanteres.
Ich fand ihn auch nicht Scheisse.
Ich hab was Anderes erwartet.
So wie jetzt ist das ja eher eine Antwort auf City Heat: Buddy Picture, Actionkrimi, Period Piece.
Ich habe etwas altmodisches erwartet, so wie Beattys BUGSY, keinen Actionfilm. Die Story von SUNSET läppert zu sehr und die Frauen in der Besetzung - Mariel Hemingway, Jennifer Edwards (da passt nepo-baby wie bei keiner anderen Schauspielerin, die Hälfte ihrer Filmcredits verdankt sie Daddy und zwar von 1963, wo sie 5 Jahre alt war, bis 1993 in SON OF THE PINK PANTHER) und Kathleen Quinlan - sind total farblos.