HK-Allerlei
Re: HK-Allerlei
Mary's Choice (1994)
Beziehungsdrama und Gesellschaftsportrait um Culb Girl Jessica Hester, die es nacheinander oder gleichzeitig mit drei Männern zu tun bekommt, zwei davon entpuppen sich als Arschlöcher. Das ist ganz gut gespielt, hat einen herzigen Jacky Cheung Song als Umrahmung und in der zweiten Hälfte gibt's vermehrt Autofahrten zu sehen. Regie ist 'unbekannt', dafür habe ich diesmal zumindest Wayne Lai erkannt.
Beziehungsdrama und Gesellschaftsportrait um Culb Girl Jessica Hester, die es nacheinander oder gleichzeitig mit drei Männern zu tun bekommt, zwei davon entpuppen sich als Arschlöcher. Das ist ganz gut gespielt, hat einen herzigen Jacky Cheung Song als Umrahmung und in der zweiten Hälfte gibt's vermehrt Autofahrten zu sehen. Regie ist 'unbekannt', dafür habe ich diesmal zumindest Wayne Lai erkannt.
Re: HK-Allerlei
Im Fadenkreuz des Bösen - Royal Destiny (1990)
Kombination aus Joseph Lais IFD Films & Arts Ltd. (Hong Kong) mit der Lisa Film GmbH, die ihre Stars Otto Retzer (der sich wahrscheinlich noch bei Babystrich im Sperrbezirk wähnt), Julia Kent und Raimund Harmstorf (als Richard Harrison - Ersatz) einfliegen lässt. Die Folge ist ein äußerst brutaler Bandenkrieg, da stapeln sich die Grobheiten, Hässlichkeiten und Leichenberge, manchmal erkennt man die Actionregie von Ridley Tsui, meistens nicht. Ganz zu Anfang sind paar Szenen aus einem anderen oder mehreren anderen Filmen, der Rest ist tatsächlich selbst gedreht, durch den sonst als Editor tätigen Vincent Leung, der auch für die hakelige Montage in allen Werken von Godfrey Ho und Phillip Ko Fei
etc. verantwortlich ist. Fun Fact: Es spielt tatsächlich ein blutjunger Byron Mann mit, und es soll der eher als Sänger bekannte (und mittlerweile wegen seiner politischen Position von der VRC gebannte) Anthony Wong Yiu-Ming auch dabei sein, beim letzten würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Die Fresse von dem anderen Anthony Wong hätte ich erkannt.
Kombination aus Joseph Lais IFD Films & Arts Ltd. (Hong Kong) mit der Lisa Film GmbH, die ihre Stars Otto Retzer (der sich wahrscheinlich noch bei Babystrich im Sperrbezirk wähnt), Julia Kent und Raimund Harmstorf (als Richard Harrison - Ersatz) einfliegen lässt. Die Folge ist ein äußerst brutaler Bandenkrieg, da stapeln sich die Grobheiten, Hässlichkeiten und Leichenberge, manchmal erkennt man die Actionregie von Ridley Tsui, meistens nicht. Ganz zu Anfang sind paar Szenen aus einem anderen oder mehreren anderen Filmen, der Rest ist tatsächlich selbst gedreht, durch den sonst als Editor tätigen Vincent Leung, der auch für die hakelige Montage in allen Werken von Godfrey Ho und Phillip Ko Fei
etc. verantwortlich ist. Fun Fact: Es spielt tatsächlich ein blutjunger Byron Mann mit, und es soll der eher als Sänger bekannte (und mittlerweile wegen seiner politischen Position von der VRC gebannte) Anthony Wong Yiu-Ming auch dabei sein, beim letzten würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Die Fresse von dem anderen Anthony Wong hätte ich erkannt.
Re: HK-Allerlei
FIRESTORM
(2013, Alan Yuen)
Mal nachgeholt, da irgendwelche Lobeshymnen vernommen. Macht ein paar Sachen richtig, zum Beispiel ist anders als bei Benny Chans finalen Versuchen bis auf ca. 10 Minuten in der Mitte eigentlich immer Tempo drauf und die Geschichte wird nicht unnötig verkompliziert, auch wenn die Figuren alle ganz schön egal sind. Dazu eine bewegungsfreudige Kamera und im Finale lässt Yuen schon ein bisschen was vom Stapel. Leider kann man das trotz allem keinen guten Film nennen, da die Digigrütze wieder alles ruiniert, selbst bei der einfachen Treppenhaus-Ballerei kommt mehr ausm Rechner als nicht. Das ist für mich einfach zu ärgerlich und mit der Grund, warum ich mittlerweile lieber die für nen Fuffziger gedrehten Lagerhallenkloppereien vom Festland gucke als diesen aufgeblasenen Computerschrott. Tja.
(2013, Alan Yuen)
Mal nachgeholt, da irgendwelche Lobeshymnen vernommen. Macht ein paar Sachen richtig, zum Beispiel ist anders als bei Benny Chans finalen Versuchen bis auf ca. 10 Minuten in der Mitte eigentlich immer Tempo drauf und die Geschichte wird nicht unnötig verkompliziert, auch wenn die Figuren alle ganz schön egal sind. Dazu eine bewegungsfreudige Kamera und im Finale lässt Yuen schon ein bisschen was vom Stapel. Leider kann man das trotz allem keinen guten Film nennen, da die Digigrütze wieder alles ruiniert, selbst bei der einfachen Treppenhaus-Ballerei kommt mehr ausm Rechner als nicht. Das ist für mich einfach zu ärgerlich und mit der Grund, warum ich mittlerweile lieber die für nen Fuffziger gedrehten Lagerhallenkloppereien vom Festland gucke als diesen aufgeblasenen Computerschrott. Tja.
Re: HK-Allerlei
Top of the Pops.
Eine Unwetterwarnung, raues Klima und die ersten Vorboten eines heraufziehenden Sturmes bestimmen den Eindruck der Eröffnungsszenerie. Ebenso von vornherein und im Fahrtwasser von Nightfall (2012) und Cold War (2012) als Renaissance zu den Wurzeln des militanten Cops VS Robbers Genre angekündigt, gelingt dem folgenden Firestorm in schierem Ausmaß tatsächlich auch die Wiederauferstehung voll Inbrunst, Zerstörung und Wut; ein zügelloser, überschwänglicher, (pyro)technischer Actionthriller mit längst verschollener geglaubter Energie, der keine Umwege macht und keine Atempausen zulässt. Ist die Besetzung fest in der Gattung verwurzelt und die Produktion ebenso überaus sicher gesetzt, so überrascht von Beginn weg an der Eifer aller Beteiligten und die unmittelbaren Bedürfnisse an Tempo und Annihilation. Ständig in Bewegung, ständig nur wenige Sekunden zu spät wird die Hetzjagd und der Feldzug zwischen Kriminellen und den Gesetzeshütern auf den engen Strassen Hong Kongs und dies entschlossen bis hin zum apokalyptischen Finale erzählt. Einschüsse prallen dicht gedrängt in Schutzwällen, Umwelt und Menschenleiber ein, Autoteile und Ziegelbrocken fliegen herum. Der Katastrophenalarm wird ausgelöst. Eine Stadt in Belagerung und Ausnahmezustand.(...)
Wo die 'Vorgänger' sich in Theorie und Gespräch, in Überlegungen und Katz-und-Mausduellen als bessere Trockenübung inszenierten, wird hier sofort und unablässig der direkte Kampf um Leben und Tod gewählt. Ein full-time job, der ruhige Minute, keine Freundschaften, keine Beziehungen, keine Zukunft, sondern nur die unmittelbare Gegenwart und den Feind um die nächste Ecke, mit der Waffe schon im Anschlag erlaubt. Charakterisierungen ergeben sich aus verzweifelten, in knappen Worten ausgedrückten Emotionen und ansonsten nur aus den Momenten der Bewegungen, dem Retten des eigenen Lebens vor dem nächsten Treffer und dem präsenten Kugelhagel heraus. Figuren scheinen erst nur aus den Konventionen da, erfüllen auch zumeist nur ihre jeweilige Funktion, machen aber die entscheidenden Wandlungen aus der Not des sich immer enger Zuspitzens heraus. Die geschlossene Anspannung im konfliktgetriebenen und waffengangartigen Straßenschauplatz übernimmt jede Ahnung und Alles an Ideen; eine wie blind(wütig) scheinende, springteufelartige, hochgezüchtete Zerstörungswut, die nahe und zuweilen auch über der Linie der Übertreibung, auch samt SFX Bombardement, aber immer aus tiefen Herzen, fast wie als eine Art Best of in schwerer Montur gewollt ist. Eine großangelegte Vernichtungs- und Tötungsmaschinerie in heftiger Artillerie; gerade gen Ende auch ein wenig absurd, da immer fatalistisch wie im Vorhof der Hölle formuliert.
Re: HK-Allerlei
Den Film hätte ich auch gerne gesehen.
- Sylvio Constabel
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Re: HK-Allerlei
Also ich habe den gesehen. Ich habe den sogar auf Blu-ray.
Re: HK-Allerlei
Ich auf DVD, aber das reicht mir auch. Mag den Film aber auch, der hat Tempo und Druck, da kann ich bei den unzureichenden Effekten ein Auge zudrücken.
Re: HK-Allerlei
Der Koch und die Killerin - Beyond Hypothermia (1996)
Erste, aber inoffizielle Milkyway Image Produktion, irgendwo zwischen The Killer und Fallen Angels, aber gerade auch durch den südkoreanischen Einschlag und die ausnahmsweise funktionierende Liebesgeschichte selbstständig gehalten. An soviel Actionszenen konnte ich mich auch gar nicht erinnern, ansonsten hat die Killerin 5 Regeln, die dem Koch alle egal sind, außer der letzten: alle drei Monate den Ort verlassen. Starkes Schauspiel, wenig Fett, auch effektiver Einsatz der Stilmittel. Ich nehme schon an, dass To da drüber geschaut hat, allerdings hat Patrick Leung vorher auch Somebody Up There Likes Me (1996) und hinterher Task Force (1997) und Born Wild (2001) gedreht und eine ganze Weile für Woo gearbeitet, ich geh schon von einer gewissen Selbstständigkeit aus. Der Rest der Filmografie ist dann erstaunlicherweise alles Müll.
Erste, aber inoffizielle Milkyway Image Produktion, irgendwo zwischen The Killer und Fallen Angels, aber gerade auch durch den südkoreanischen Einschlag und die ausnahmsweise funktionierende Liebesgeschichte selbstständig gehalten. An soviel Actionszenen konnte ich mich auch gar nicht erinnern, ansonsten hat die Killerin 5 Regeln, die dem Koch alle egal sind, außer der letzten: alle drei Monate den Ort verlassen. Starkes Schauspiel, wenig Fett, auch effektiver Einsatz der Stilmittel. Ich nehme schon an, dass To da drüber geschaut hat, allerdings hat Patrick Leung vorher auch Somebody Up There Likes Me (1996) und hinterher Task Force (1997) und Born Wild (2001) gedreht und eine ganze Weile für Woo gearbeitet, ich geh schon von einer gewissen Selbstständigkeit aus. Der Rest der Filmografie ist dann erstaunlicherweise alles Müll.
- Sylvio Constabel
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Re: HK-Allerlei
DER KOCH UND DIE KILLERIN? Hahahaha, heißt der wirklich so? Ansonsten natürlich geiler Film. Gibt's davon mittlerweile 'ne vernünftige VÖ?
Re: HK-Allerlei
Das Problem ist u. a. die koreanische Mitbeteiligung. Ich hab es ja versucht, aber zu schwierig. Möglich, dass es eine der größeren Klitschen irgendwann schafft, Problem ist bloß, dass da keine verkaufbaren Namen mitmachen.
Ansonsten natürlich ein Meisterwerk.
Ansonsten natürlich ein Meisterwerk.
- Sylvio Constabel
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- Joined: Thu Nov 03, 2022 5:42 am
Re: HK-Allerlei
Der Beckster ballerte doch so 'ne DVD davon raus. Vor vielen Monden.
Re: HK-Allerlei
Den hab ich damals im Kino gesehen (glaube ich)
The awkward moment when you get in the van and the old man has no candy.
- Sylvio Constabel
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- Joined: Thu Nov 03, 2022 5:42 am
Re: HK-Allerlei
Das kann sein, der Beck war damals oft im Kino.
Re: HK-Allerlei
Damals waren wir alle oft im Kino.
Wenn man noch paar Penunzen über hatte, nachdem man Herrn Beck den Lebensabend finanzierte.
Wenn man noch paar Penunzen über hatte, nachdem man Herrn Beck den Lebensabend finanzierte.