Re: Woody Allen
Posted: Fri Jun 20, 2025 5:55 am
Café Society (2016)
In alphabetischer Order diesmal die Darsteller aufgereiht, so weit reicht die Rangordnung, die Hackordnung, nicht nur ein oder zwei oder drei Namhafte in der Besetzungsliste, sondern derer mehrerlei, eine ganze Riege, eine Fußballmannschaft quasi, 2-3-5-1, oder 3-2-2-3-1, je nachdem, wer Trainer ist und wer die Richtung weist. Dabei sind die Damen hier oft bekannter als die Herren der Mannschaft, das war schon oft so bei Allen, eher der schönen Geschöpfe wie Stewart hier und Lively zugeneigt, dort die Faszination erkennend, das Besondere, in Hollywood der Dreißigern spielt das offen, die Zeit des Luxus, die Zeit des Verderbens, Affären überall, große Männer, große Frauen, kleine Angelegenheiten.
Eine Party war am Steigen, ein teurer Telefonanruf, ein Erzähler, ein junger Mann mit vielen Träumen, mit einem Ort dies zu erfüllen. Nicht umsonst wird es auch Traumland genannt, Land der unbegrenzten Möglichkeiten, vom Tellerwäscher zum Millionär, hier als Period Pice über eine besondere Kunstform gehalten, schon viele Aufstiege vor sich, noch mehr kommend, bis heute am Blühen und Anhalten, die Faszination von Kamera an und festgehaltenen Film. Viele Leute werden eingangs gefilmt, fast ein Gangsterfilm, soviel wuseln hier herum, auch mal eine Prügelei im Hinterhof, krumme Geschichte, ohne dies geht es nicht. Eine erste Absage folgt zugleich, der junge Mann kommt aus New York, er will nicht in Kalifornien bleiben und warten, seit drei Wochen schon, er drängt, er will etwas tun, er will einen Job, er will nichts mit Zementgruben zu tun haben, nichts mit Skeletten im Wandschrank, mit Toten im Keller, er will zum Film. Zwischendurch wird Konversation gemacht, Kommunikation, Smalltalk, ein Drängen und ein Abwehren, viele Dinge falsch, viele Dinge wrong.
Spielerischer wird hier umgegangen mit der Szenerie, der Kinofilm, der Gangsterfilm, der Liebesfilm, plötzlich Tote in den Straßen, in denen der Hauptstadt zumindest; in Hollywood werden währenddessen die Flaschen einsam und alleine gelehrt, die Dates abgesagt, die Meinungen geändert. Manchmal wird zu viel und zu oft geredet, zu viel gesagt, manchmal wird illusioniert, manchmal desillusioniert, manchmal den falschen Leuten das Falsche zur falschen Zeit erzählt.
Eine Einstellung erinnert stark an Manhattan, auch eher später als früher, es wird über die Liebe, über das Glück referiert, wird sich bald selber, dann aber alleine in der High-Society bewegt, bald mit einer Frau an seiner Seite, bald mit zweien, wird sich durch die edle Gesellschaft einmal quer durch amüsiert, Eisenberg übernimmt schon lange die Führung, "You people are pushy", Veränderungen treten ein, Menschen im Barbiersalon erschossen, später gibt es wieder die Zementgrube für einen armen Unglückseligen, selbst die Kamerafahrten und der Erzähler erinnern an Scorsese, bis sich die Vergangenheit mit der Gegenwart trifft, ein unliebsames, ein überraschendes Treffen eher, eines, auf das man verzichten könnte. Die Zeit geht weiter, es gibt kein Zurück mehr.
In alphabetischer Order diesmal die Darsteller aufgereiht, so weit reicht die Rangordnung, die Hackordnung, nicht nur ein oder zwei oder drei Namhafte in der Besetzungsliste, sondern derer mehrerlei, eine ganze Riege, eine Fußballmannschaft quasi, 2-3-5-1, oder 3-2-2-3-1, je nachdem, wer Trainer ist und wer die Richtung weist. Dabei sind die Damen hier oft bekannter als die Herren der Mannschaft, das war schon oft so bei Allen, eher der schönen Geschöpfe wie Stewart hier und Lively zugeneigt, dort die Faszination erkennend, das Besondere, in Hollywood der Dreißigern spielt das offen, die Zeit des Luxus, die Zeit des Verderbens, Affären überall, große Männer, große Frauen, kleine Angelegenheiten.
Eine Party war am Steigen, ein teurer Telefonanruf, ein Erzähler, ein junger Mann mit vielen Träumen, mit einem Ort dies zu erfüllen. Nicht umsonst wird es auch Traumland genannt, Land der unbegrenzten Möglichkeiten, vom Tellerwäscher zum Millionär, hier als Period Pice über eine besondere Kunstform gehalten, schon viele Aufstiege vor sich, noch mehr kommend, bis heute am Blühen und Anhalten, die Faszination von Kamera an und festgehaltenen Film. Viele Leute werden eingangs gefilmt, fast ein Gangsterfilm, soviel wuseln hier herum, auch mal eine Prügelei im Hinterhof, krumme Geschichte, ohne dies geht es nicht. Eine erste Absage folgt zugleich, der junge Mann kommt aus New York, er will nicht in Kalifornien bleiben und warten, seit drei Wochen schon, er drängt, er will etwas tun, er will einen Job, er will nichts mit Zementgruben zu tun haben, nichts mit Skeletten im Wandschrank, mit Toten im Keller, er will zum Film. Zwischendurch wird Konversation gemacht, Kommunikation, Smalltalk, ein Drängen und ein Abwehren, viele Dinge falsch, viele Dinge wrong.
Spielerischer wird hier umgegangen mit der Szenerie, der Kinofilm, der Gangsterfilm, der Liebesfilm, plötzlich Tote in den Straßen, in denen der Hauptstadt zumindest; in Hollywood werden währenddessen die Flaschen einsam und alleine gelehrt, die Dates abgesagt, die Meinungen geändert. Manchmal wird zu viel und zu oft geredet, zu viel gesagt, manchmal wird illusioniert, manchmal desillusioniert, manchmal den falschen Leuten das Falsche zur falschen Zeit erzählt.
Eine Einstellung erinnert stark an Manhattan, auch eher später als früher, es wird über die Liebe, über das Glück referiert, wird sich bald selber, dann aber alleine in der High-Society bewegt, bald mit einer Frau an seiner Seite, bald mit zweien, wird sich durch die edle Gesellschaft einmal quer durch amüsiert, Eisenberg übernimmt schon lange die Führung, "You people are pushy", Veränderungen treten ein, Menschen im Barbiersalon erschossen, später gibt es wieder die Zementgrube für einen armen Unglückseligen, selbst die Kamerafahrten und der Erzähler erinnern an Scorsese, bis sich die Vergangenheit mit der Gegenwart trifft, ein unliebsames, ein überraschendes Treffen eher, eines, auf das man verzichten könnte. Die Zeit geht weiter, es gibt kein Zurück mehr.