Page 2 of 2

Re: Pierce Brosnan

Posted: Sat Aug 30, 2025 6:30 pm
by Con Trai
Julio Sacchi wrote: Sat Aug 30, 2025 4:06 pm Texte mittlerweile länger als die Filme :shock:
Sorry.
Ich kann nur extrahieren, nicht komprimieren.

Und Nahaufnahme, es ging bloß um die Mami vom 'Friedhofsgärtner', als Grund für die Gesprächsaufnahme; gut aussehend fand ich jetzt eher den Boxer. Und sein Vater natürlich.

Re: Pierce Brosnan

Posted: Thu Sep 11, 2025 4:17 pm
by Con Trai
Die Thomas Crown Affäre - The Thomas Crown Affair (1999)
972409b27cda0c99d773586fcfb5e4fe2ef5b36c5c3d2ccb28a7d35d34e88bb4.jpg

Ein Amüsement ist passiert, Dunaway als Psychoanalytiker im Cameo, Russo kürzt den Dienstweg ab, ein Drahtseilakt von beiden Seiten, McTiernan inszeniert das spielerisch, die Bemühungen der Polizei statthaft, aber vergebens und vergeblich, eine Hausdurchsuchung abgewehrt, eine Einladung in das Museum dafür, ein Spiel mit illegalen Mitteln und in der Observierung, eine Herumspielerei mit dem Kontrahenten, in Worten und in Gestik und Mimik, der patentierte Schlafzimmerblick, darüber reden wir später. In sexueller Hinsicht ist der Film trotz niedriger Altersfreigabe wesentlich offensichtlicher und offensiver, nicht die Hauptattraktion, die Stimulanz bei der Jagd entscheidend, "Glauben Sie wirklich, dass ich mit einem Mann schlafe, gegen den ich ermittle?", der Regisseur schaut den Darstellern zu, er schafft offene Fragen, wer weiß wann was, wer ahnt wann was, ein Spiel mit Vor- und Antäuschung hier, mit mehr oder weniger subjetiven und subtilen Mitteln, "Gucken Sie mich nicht so böse an.", mit Einbruch, Diebstahl und unbefugten Betreten gearbeitet, "Wir haben hier ein Gespenst.", ein erster Fehlschlag, ein weiterer Anreiz, persönlich genommen, beruflich und privat vereint hier, nicht getrennt, eine Aggression trifft auf Überheblichkeit, eine sexuelle Kombination, ein Zwei-Personen-Stück mit Begleitung, "Möchten Sie tanzen, oder lieber was anderes?", es wird deutlicher im Ausdruck, eine Anziehungskraft spürbar, mit Symbolbildern und Deutlichkeit festgehalten, es wird sich bald geduzt, spätestens nach dem nächtlichen Akt, eine Selbstverständlichkeit.

Mit Geld hat die Produktion jedenfalls kein Problem, sie ist gut aufgestellt, sie schafft schöne Bilder, sie schafft den Stars eine entsprechende Umgebung, sie fügt dem Original nicht unbedingt etwas Neues hinzu, sie erschafft ein Verwirrspiel, sie erschafft zuweilen traumhafte Einstellungen, eine große Reise durch die Verführung, zwischendurch verliert man sich in der Liebesgeschichte, der falschen Romanze, touristisch dann gehalten, in Postkartenbildern, die Polizei meist außen vor, abseits der Verzückung, abseits des Vertrauens, das Thema vorher angerissen mit der Psychoanalytikerin, manches im Spiel wirkt ab und zu aufdringlich, mehr von ihr, als von ihm, Russo fällt eher durch ihre ungezwungene, natürliche Freizügigkeit auf, mit den Waffen der Frauen spielend, Brosnan handhabt das wie ein Bond ohne Actionszenen; "Es ist nur ein Spiel, Liebling. Nur ein Spiel." Was genau die Macher an der Geschichte gereizt hat, ist genauso wenig zu klären wie, das die Macher von The Getaway an einer Neuverfilmung eines Steve McQueen gereizt hat, dort war aber die Geschichte noch nicht auserzählt, war ein Roman vorhanden, hier wird es zwischendurch eisig, das passt besser zu den schauspielerischen Anforderungen, ansonsten ist es bloß der schöne Schein, der zählt, der Rest ist mehr Liebes- und Vertrauensfilm als Thriller oder Crime, er benutzt es als Rahmen, als Umrahmung. Der Polizeifilm wird mittelmäßig bedient, so halb und halb, dies wirkt fast besser, auch durch das Spiel von Leary, der sich gegenüber den Stars nicht zu verstecken braucht, der mithält, als 'Spürnase' auf den Fersen und dies mit der Dienstmarke und dem Gesetz hinter sich ist.

Re: Pierce Brosnan

Posted: Sun Sep 28, 2025 3:52 pm
by Con Trai
Der Rembrandt-Deal – Night Watch (1995)
d5829f30147f7c15ec252e662c2a24eff488177b1d23529d939bb244f223bf59.jpg

Aufgezogen ist das Ganze wie ein Fernsehfilm, es hat zu damaligen Zeiten auch die Besetzung davon, mit einem schießwütigen Einsatz in Nordafrika wird begonnen, hinten die Kanonen, vorne das Meer und das Fluchtboot. Ein heftiger Einstieg, Brosnan blutverschmiert, ein Verlust auch gemacht, auf Kinder wird geschossen, kein Anstand hier, kein Benimm, eine grausige Tour, nicht die feine englische Art, dafür keinen Sinn. In HK geht die Geschichte selber los und weiter, der Aktienmarkt heiss umkämpft, die Finanzmetropole noch Mittelpunkt von Asien, die Branche wird abgehört, selbst das Militär könnte man mit einem Chip anzapfen und bloßstellen, darum geht die Handlung hier, um ein "absolutes Informationschaos", der Zusammmenbruch der Bank, die Niederlage der Finanz. Natürlich gibt und muss es ein Gegenmittel zu dem MacGuffin geben, diee Vereinigten Nationen beratschlagen schon, sie schicken ihre besten Leute, sie sprechen noch darüber, der deutsche Titel gibt die Erzählung besser wieder.

Ins Gewissen wird hier geredet bzw. über Schuld und Sühne gesprochen, eine Beichte wird gemacht, dann der HK-Trip, im exklusiven Hotel, im Regent abgestiegen, eine Flitterwochensuite reserviert, eine perfekte Tarnung geliefert, ein paar Postkartenaufnahmen der Stadt, etwas leichter Humor, Männerwitze vor allem, dazu wird auf den Handover '97 angesprochen, was man tun sollte, ausreisen oder bleiben, viele haben noch keine Ahnung, Kapitalismus oder Kommunismus, hinterher ist man immer schlauer, Lokalprominenz ist übrigens nicht zu sichten, nicht mal der Tagawa, man muss sich mit Brosnan und Paul und natürlich Devane begnügen. Ein riskantes Spiel wird gemacht, ein trockener Martini bestellt, die Aufmerksamkeit auf sich gezogen, seriell gedreht, Bekanntschaften gemacht, der große Fernsehfilm arrangiert, Brosnan mit "Schmusebeleuchtung" und etwas gönnnerhaft.

Für heutige Verhältnisse ist natürlich der Blick auf die Lokalität interessant, ein paar prima touristische Attraktionen (auch zuvor in Amsterdam) gefunden und dargestellt, den Trubel und das Gewusel in der Stadt, in der Öffentlichkeit auch gedreht, mitten in der Stadt, offen auf den Straßen, auch mal ein Bambusgerüst erklommen, und die Videokamera anschließend angemacht, zwischendurch mit der CIA kommuniziert und mit im Nachhinein etwas vorsintflutlicher Technik hantiert, und eine halsbrecherische, wagnisreiche Aufstiegsaktion präsentiert. Hightech der besonderen Retro-Sorte, ein Spannuungsmoment, eine Art Heist wird hier veranstaltet, die Wachen abgelenkt und den Hausherrn auch, trotzdem Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, "Passt auf die Amerikaner auf.", Brosnan hier auch nicht ganz so der Gentleman, als der er immer gepriesen wird, offensiver im Gebaren, auch den Frauen gegenüber.

Ein tödlicher 'Unfall' in einer Telefonzelle, die von einem Auto umgefahren wird, bringt wieder Lebendigkeit in das zunehmend gefährliche Geschehen, eine Art Actionkrimi hier angelegt, mit Exotik und (verbaler) Erotik, ein Deal gemacht und geplatzt, ein Kidnapping, eine Verfolgungshatz zwischen Motorrad und Auto, in den Straßen und im Hafen der Sonderverwaltungszone eine blutige Hatz, zwischen Kommunismus und Kapitalismus, eine brandheiße Angelegenheit, dazu die Codier- und Dechiffriermaschine, die Fassade fällt, eine Kommunikationsbombe entdeckt, die 'Firma' rückt aus, es wird auf Tempo gedrückt, plus ein doppelter Showdown, zu Lande und auf Hoher See.